
Grundlagen einer gesunden Entwicklung
3 Bausteine
Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung bilden die drei Säulen der kindlichen Entwicklung. Diese legen die Grundlage für spätere Verhaltensweisen.
- Ernährung
Essen liefert die Bausteine, welche Kinder zum Wachsen und zur weiteren Entwicklung benötigen. Nur durch regelmäßige Mahlzeiten fühlt es sich fit, mobil und hat Energie zum Spielen, Toben – und sich zu entwickeln. Zudem steht Ernährung – also was und wie ein Kind isst – in engem Zusammenhang mit seinem Bewegungsverhalten.
- Bewegung
Viel Bewegung verbraucht viel Energie. Dazu reguliert das Spielen und Toben auf natürliche Weise die Hunger- und Sättigungsgefühle und damit das Essverhalten von Kindern. Eine Ungleichung führt hingegen zu Problemen wie Übergewicht. Übergewicht ist eine große Belastung für Kind und Eltern, Betroffene meiden Aktivitäten und werden ausgegrenzt. Dieser „Stress“ wirkt sich auch auf die Entwicklung des Kindes aus.
- Stress
Sind Kinder nicht ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt, fördert das die Stressanfälligkeit: Der kleine Körper reagiert auf das Fehlen wichtiger Bausteine. Auch psychischer Stress macht sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar: Ernährung (Stressessen oder Verzicht) und Bewegung (Überaktivität oder Trägheit) gelten als Ventil. Andersherum hilft Bewegung, Stress besser zu bewältigen.
10 goldene Regeln
Viel Trinken
Kleinkinder sollen etwa 600 ml bis 1 l Wasser pro Tag trinken. Schulkinder brauchen bereits 1-1,5 l Wasser pro Tag, um ihren Bedarf zu decken.
Viel Trinken – am besten zu jeder Mahlzeit – fördert die Leistungsfähigkeit und hält gesund. Am besten ist Mineralwasser. Auch ungesüßte Tees oder Saftschorlen in einem Mischungsverhältnis von 1:3 sind eine willkommene Abwechslung.
Frisch kochen
Die frische Zubereitung von Lebensmitteln ist ein Erlebnis für alle Sinne. Kinder sind neugierig und hungern nach neuen Entdeckungen. Ihre Sinne müssen noch viel „lernen“ und werden von etlichen Eindrücken geprägt.
Viel Gemüse und Obst
„5 am Tag“,heißt 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse, sollen täglich auf dem Tisch landen. Das gilt für rohe und zubereitete Lebensmittel.
Überwiegend Pflanzliche Lebensmittel
Gemüse, Obst, Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte zählen zu den pflanzlichen Lebensmitteln. Ihr Gehalt an Nährstoffen macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährung für Kinder.
Hochwertige Fette
Fette sind direkt unter den Süßigkeiten in der Ernährungspyramide eingeordnet – trotzdem dürfen wir keine Angst vor Fett haben. 2 Portionen pro Tag sind wichtig, um Kinder mit lebenswichtigen Fettsäuren zu versorgen und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen zu ermöglichen.
Regelmäßig Vollkorn
Vollkorn enthält noch alle Bestandteile des Getreidekorns und damit reichlich gesundheitsförderliche Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Eisen. Und Folsäure: Ein bei Kindern häufiges Mangel-Vitamin, das wichtig für die Entwicklung und an einer Reihe von Stoffwechselprozessen beteiligt ist.
Körniger, dunkler, mehr Biss: Für Kinder ist eine Vollkornalternative oft weniger attraktiv. Einen Umstieg können Eltern am besten durch Mischen mit bekannten Getreideprodukten angehen. Wichtig: Viel trinken, da die Ballaststoffe Wasser binden und zu Bauchschmerzen führen können.
Tierische Lebensmittel in Maßen
Zu den tierischen Lebensmitteln zählen Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte wie Käse, Quark und Joghurt. Diese Lebensmittel sind sehr eiweißreich und können mit Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Calcium die Entwicklung von Kindern fördern.
Auch hier gilt Qualität vor Quantität: Tierische Lebensmittel (Ausnahme Fisch) enthalten viele ungesunde, gesättigte Fettsäuren. Darum sollte die Aufnahme begrenzt sein.
- Fleisch und Wurst: max. 3 Portionen pro Woche
- Milch und Milchprodukte: max. 3 Portionen täglich
- Fisch: 1-2 Mal pro Woche
Fisch liefert viele gesunde Omega-3-Fettsäuren sowie Jod und Vitamin D und ist deshalb ein wertvolles Lebensmittel in der Ernährung für Kinder.
Mehrere Mahlzeiten am Tag
5 Mahlzeiten am Tag – 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten – bilden eine feste Struktur für Kinder und prägen das Ernährungsverhalten.
Regelmäßige Essenszeiten beugen dauerhaftem Snacken, das Übergewicht fördert, vor. Auch zu große Mahlzeiten und eine Unterversorgung mit Nährstoffen sind mit 5 festen Mahlzeiten leichter zu regulieren.
Sparsamer Einsatz von Salz, Zucker und Fett
Mit dem Verzicht auf Fertigprodukte können Eltern schon einen großen Beitrag leisten, damit ihre Kinder weniger Salz, Zucker und ungesundes Fett essen. In der eigenen Küche ist es deutlich einfacher auf Butter, Salz und Zucker zu achten und auf ein Minimum zu reduzieren.
Wenige Snacks und Süßigkeiten
Süßigkeiten und Snacks bilden die Spitze der Ernährungspyramide: Maximal eine Portion am Tag ist in Ordnung. Das fällt Kindern besonders schwer, da sie den Geschmack von Geburt an mit Geborgenheit und Sicherheit verbinden.
Gerade deshalb ist ein konsequenter Umgang mit Süßwaren wichtig. Viel Zucker fördert Karies und führt langfristig zu Übergewicht und Diabetes Typ 2.
Quelle: Gesunde Ernährung für Kinder: Mit diesen 10 Regeln klappt‘s | eatbetter.de
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Fasse den eben gelesenen Artikel zusammen. Stelle dabei eine klare Struktur her und bereite deine Ergebnisse als eine Art Kurzreferat auf.
Quellen